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Musterhallen

Typenhallen aus Stahl

In dieser Broschüre:
Infos zu Musterstatiken von 18 verschiedenen kleinen bis mittleren Stahlhallen.

Musterstatik nach Eurocode für kleine und mittelgroße Stahlhallen

Im Bereich kleiner und mittelgroßer Stahlhallen fehlte bisher eine wirtschaftliche, praxisorientierte und leicht umsetzbare Lösung für vielfältigste Nutzungen. Deshalb bietet bauforumstahl seit 2009 eine Typenprüfung für 18 Stahlhallen mit einer Tragkonstruktion aus gewalzten Stahlprofilen an.

Mit Einführung der Eurocodes, ist die Gültigkeit der Typengeprüften Hallenstatiken in Abhängigkeit der spezifischen Regelungen der einzelnen Bundesländer bis spätestens 01. Juli 2014 ausgelaufen. Um etwas Adäquates nach aktueller Normung anbieten zu können, wurden die Statiken unter Beibehaltung aller Ausgangsbedingungen nach Eurocode neubemessen.

Die vollständigen Unterlagen der Bemessung können als Musterstatik in der rechten Spalte dieser Seite heruntergeladen werden. Vorerst stellen wir im Gegensatz zu den Typengeprüften Hallen nur Systeme auf Basis des klassischen Zweigelenkrahmens zur Verfügung.

Grundlage der konstruktiven Durchbildung ist die Minimierung des Fertigungs- und Montageaufwands bei optimalem Stahleinsatz. Bauherren können mit einem Architekten und einem Bauunternehmer ihrer Wahl diese Hallen bis ca. 2.000 m² Größe schnell und unkompliziert errichten. Die Fassadengestaltung kann frei gewählt werden. Die Musterstatik umfasst z. Z. folgende kostenfrei zu beziehende Planungsunterlagen:

  • Musterstatik einschließlich Gründung
  • Leitdetails für Dach und Wand

 

Die Hallen haben folgende Standardmaße:

Das Paket der von bauforumstahl kostenfrei zur Verfügung gestellten Unterlagen umfasst detailliert die Hauptstatik inklusive der Fundamentnachweise sowie die kompletten Montage- und Werkstattzeichnungen. Darüber hinaus werden die wichtigsten Leitdetails für Sandwichwände und das trapezprofilierte Warmdach gegeben.

Aus Haftungsgründen weisen wir jedoch darauf hin, dass die Unterlagen zur Musterstatik nicht zur direkten Anwendung nutzbar sind, sondern sich als Unterstützung für die konkrete, vorhabenbezogene Planung verstehen. Eine Adaption auf das eigene Vorhaben setzt immer die Heranziehung eines Tragwerksplaners voraus, der die individuellen Kenngrößen des Vorhabens wie Wind- und Schneelasten oder Baugrundverhältnisse in seine Berechnungen einzubeziehen hat. Eine Haftung für die Richtigkeit der Musterstatik können wir nicht übernehmen, eine fallbezogene Planung kann die Musterstatik nicht ersetzen. Gern können Nutzer sich zu den Anpassungen entsprechend ihren Anforderungen von bauforumstahl kostenfrei beraten lassen.

Fotostrecke: Von der Firma Kerschgens errichtete Musterhalle der Größe 20 x 30 m².

FAQ zu den Musterhallen

Nichts. Sie können sich die kompletten geprüften und zu Genehmigung einreichbaren Unterlagen für insgesamt 18 Stahlhallen inklusive aller Werkstattzeichnungen, Leitdetails für Dach- und Wand sowie Fundamentpläne und Statik kostenfrei hier herunterladen.

Ja, wenn sie das zusätzliche Gewicht der Photovoltaikelemente (maximal 25 kg/m²) über eventuelle Schneelastreserven kompensieren können. Haben Sie z. B. eine Halle für 1,2 kN/m² Schnee gewählt; regional fallen nach Schneekarte aber nur 0,85 kN/m² Schnee, dann haben sie noch 35 kg/m² Reserve für andere Dachlasten. Dabei ist zu beachten, dass die Photovoltaikelemente nur dachparallel verlegt werden dürfen.

In der Typenstatik ist ein pfettenloses, einschaliges, wärmegedämmtes und unbelüftetes Metalldach vorgesehen worden. Sofern man die Lasten des hinterlegten Dachaufbaus nicht überschreitet sind aus statischer Sicht auch beliebige andere Dachaufbauten möglich. Darüber hinaus muss beachtet werden, dass die zugrunde liegenden Trauf- bzw. Hallenhöhen nicht überschritten werden

Hier ist es so, dass man sich als Bauherr mit den zur Verfügung gestellten Unterlagen Kostenangebote einholen muss. Mit den Bauteillisten und Massenauszügen bekommt man vom Stahlhandel relativ schnell einen Lieferpreis für das Stahltragwerk genannt. Für Fertigung und Montage wenden sie sich zum Beispiel an die Mitgliedsfirmen des Deutschen Stahlbauverbandes, DStV.

Die Typenstatik ist für eine Hallenlänge von 60 m aufgestellt worden. Aus statischen Sicht sind Hallenlängen bis 100 m problemlos, d. h. ohne zusätzliche Dehnungsfugen ausführbar. Eine Mindestlänge gibt es nicht, wobei kleiner 12 m nicht sinnvoll erscheint.

Ja. Selbstverständlich müssen an der "Nahtstelle" der Hallen zwei Innenstützen (für jeden Rahmen eine) gestellt werden. Außerdem ist besonderes Augenmerk auf die Dachentwässerung zu legen.

Das Gebiet der Norddeutschen Tiefebene erfordert die Berücksichtigung einer um den Faktor 2,3 erhöhten Schneelast in außergewöhnlicher Lastkombination (alle Teilsicherheitsbeiwerte werden 1!). In der Typenstatik blieb diese Lastkombination unberücksichtigt. Mittels einer kleinen Handrechnung lässt sich aber leicht zeigen, dass der Wechsel auf den Hallentyp mit nächst höherer Schneelast auf der sicheren Seite liegt. Sie wollen beispielsweise eine Halle in Hannover aufstellen. Dafür wären ohne Berücksichtigung der außergewöhnlichen Schneelastkombination ein Hallentyp mit 0,75 kN/m² ausreichend, gewählt werden muss aber ein Hallentyp mit 1,2 kN/m² und die erhöhten Anforderungen der norddeutschen Tiefebene werden eingehalten.

Nein, es sei denn, sie weisen nach, dass der Eingriff in die Hauptstatik keinen nennenswerten Einfluss auf die Schnittkräfte hat. Sofern sie mit dem Vordach nicht an das Haupttragwerk anschließen, also separat stützen, bedarf es natürlich nur des Nachweises des Vordach selbst

Der Brandschutz kann für die Hallengrößen der Typenstatik nach Industriebaurichtlinie nachgewiesen werden. Konkret heißt das, dass für normale Lager- und Produktionshallen das vereinfachte Verfahren zur Anwendung kommen kann. Demnach wiederum werden keine Anforderungen an den baulichen Brandschutz für die tragende und aussteifende Konstruktion gestellt - "F0".

Die in der Typenstatik enthaltenen Leitdetails sind nach den Anforderungen der damals noch geltenden EnEV 2007 entwickelt worden. Für gering beheizte Hallen sollten damit die Anforderungen nach EnEV 2009 noch erfüllbar sein. Nichtsdestotrotz sind seit Anfang des Jahres neue Leitdetails für Sandwichwände von bauforumstahl bereitgestellt worden, um auch normal beheizte Hallen nach aktueller EnEV realisieren zu können. Gegen Ende des Jahres ist auch eine Anpassung der Leitdetails - Kassettenwände geplant.

Kostenfreie Planungsunterlagen

12 x 60 x 4 m³ Stahlhalle mit 0,75 kN/m² Schneelast, auf Einzelfundamenten gegründet.

Download erst nach Eingabe Ihrer persönlichen Daten möglich

15 x 60 x 5 m³ Stahlhalle mit 0,75 kN/m² Schneelast, auf umlaufendem Zerrbalken gegründet.

Download erst nach Eingabe Ihrer persönlichen Daten möglich

15 x 60 x 5 m³ Stahlhalle mit 1,20 kN/m² Schneelast, auf umlaufendem Zerrbalken gegründet.

Download erst nach Eingabe Ihrer persönlichen Daten möglich

15 x 60 x 5 m³ Stahlhalle mit 2,00 kN/m² Schneelast, auf umlaufendem Zerrbalken gegründet.

Download erst nach Eingabe Ihrer persönlichen Daten möglich

20 x 30 x 7 m³ Stahlhalle mit 0,75 kN/m² Schneelast, auf umlaufendem Zerrbalken gegründet:

Download erst nach Eingabe Ihrer persönlichen Daten möglich

Wärmebrückenminimierte Leitdetails für Dach u. Wand nach EnEV 2009

Download erst nach Eingabe Ihrer persönlichen Daten möglich

Ausführungspläne der Typenhallen nach DIN 18800

Download erst nach Eingabe Ihrer persönlichen Daten möglich

Downloads

Typenhallen aus Stahl – In dieser Broschüre werden 18 typengeprüfte kleine bis mittlere Stahlhallen, deren Tragkonstruktion aus warmgewalztem Profilstahl besteht, vorgestellt. Grundlage der konstruktiven Durchbildung war die Minimierung des Fertigungs- und Montageaufwands bei akzeptablem Stahleinsatz.
Studentischer Ideenwettbewerb zur Typenhalle:
Ausgewählte Arbeiten.

Dipl.-Ing. Ronald Kocker
Konstruktiver Stahlbau

Tel. 0211 / 54012-083