Ökobilanzierung
Der Produktkreislauf von Baustahl
Baustahl ist in seiner Nutzung und Recyclingfähigkeit
unübertroffen. Bauteile können nach dem Rückbau in
anderen Bauwerken wiederverwendet werden. Ansonsten
wird Baustahl ohne Qualitätsverlust oder sogar unter Verbesserung
seiner Qualität unendlich oft recycelt. Wie in einem
Mehrwegsystem wird Baustahl nie verbraucht, sondern
nach dem Lebensende stets neu genutzt.
In der Umwelt-Produktdeklaration (EPD) „Baustähle“ wird
Stahl eine Wiederverwendungsrate von 11% und eine
Recyclingrate von 88 % bestätigt. Die Sammelrate
beträgt 99% und nur 1% geht verloren. 84,4% des Baustahls
für den diese Deklaration gilt, werden durch
Recycling gewonnen.
Ökobilanzierung von Gebäuden
Grundlage für die Erstellung von Energie- und Stoffbilanzen können die Kostenplanung und die dem Bauwerk zugrunde liegende Leistungsbeschreibung oder Konstrutionspläne sein. Sie stellen genügend detaillierte Konstruktionsangaben und die Baustoffmassen bereit, um eine Verknüpfung mit den für Baustoffe und Bauprozesse verfügbaren Umweltdaten herstellen zu können. Für die Nutzungsphase können unter anderem die Angaben aus dem Energieausweis des Gebäudes sowie Herstellerangaben für die eingesetzte Gebäudetechnik genutzt werden.
Für jedes eingesetzte Bauprodukt werden dann die Angaben aus Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) bzw. – sofern noch keine EPD für ein Produkt vorliegt – die ÖKOBAUDAT das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) herangezogen und es wird eine Gesamtbilanz für das Gebäude über seinen Lebenszyklus erstellt.